Eins vorweg: Ich habe nicht die eine Streetfotografie Ausrüstung, aber ich verwende immer wieder die gleichen Kombinationen aus Kamera, Objektiv(en), Kameratasche und Kameragurt. In diesem Beitrag möchte ich dir einen kleinen Einblick in mein Equipment für die Streetfotografie geben und dir auch ein klein wenig über meine Entscheidungsfindung erzählen.
Bevor wir aber nun in das Thema „Ausrüstung für die Streetfotografie“ eintauchen, noch eine kleine Lese-Empfehlung: Falls du mit dem Begriff Streetphotography noch nicht allzu viel anfangen kannst, möchte ich dir diesen kleinen Artikel über die Streetfotografie im Allgemeinen ans Herz legen.
Inhalt
Meine Kamera für die Streetfotografie
Wenn man nach der perfekten Kamera für die Streetfotografie sucht, kann man lange suchen! Denn hier gehen die Meinungen wirklich stark auseinander. Einig ist man sich lediglch an einem Punkt: Möglichst klein, bei möglichst guter Bildqualtität.
Das iPhone in der Streetfotografie
Beginnen wir mit der Kamera, die ich eigentlich fast immer in meine Kameratasche stecke, wenn ich vorhabe Streetfotos zu schießen. Prinzipiell gilt hier: Je unauffälliger, desto besser! Die logische Konsequenz wäre als, einfach alles mit dem Smartphone zu fotografieren. Diese Dinger sind mittlerweile so derart allgegenwärtig, dass man damit auf der Straße so gar nicht mehr auffällt. Und ja, in der Tat, zähle ich mein iPhone 14 Pro auch als Bestandteil meiner Ausrüstung für Streetfotografie. Für den schnellen (von meiner Seite aus vollkommen unvorbereiteten) Schnappschuss ist so ein Smartphone eine tolle Sache! Unter guten Lichtverhältnissen kann man sogar ziemlich gute Ergebnisse mit der Kamera das Mobiltelefons erzielen.
Einen kleinen Artikel, wie auch du tolle Fotos mit deinem Smartphone machen kannst, findest du hier!
Moment! Das war’s jetzt zum Thema Ausrüstung für die Streetfotografie, Artikel fertig?
Keine Angst, wir sind hier immer noch auf einem Fotoblog! 😉 Fragst du mich nämlich nach der Bildqualität, dann werde ich dir natürlich eine andere Kamera empfehlen, als das Smartphone.
Kompaktkameras für die Streetfotografie
Wie der Name schon sagt: Kompaktkameras zeichnen sich durch ihre Kompaktheit aus. Mit ihnen kannst du also schön unauffällig fotografieren. Vielleicht bist du hiermit nicht mehr ganz so unauffällig unterwegs, wie mit einem Smartphone, dafür hast du wesentlich mehr Kontrolle über deine Belichtungseinstellungen, eine um ein vielfaches höhere Bildqualität und meistens auch einfach mehr Spaß beim Fotografieren auf der Straße.
Klassische Vertreter dieser Gattung sind zum Beispiel:
- Fujifilm X100 V
- Fujifilm X100 VI
- Ricoh GR III
- Leica Q Reihe
Allerdings bist du mit diesem Modellen häufig sehr eingeschränkt, was die Objektivwahl angeht. Denn die vorher genannten Beispiele haben eine feste Brennweite und ihre Objektive können nicht gewechselt werden. Das kann für manche die perfekte Wahl sein, um die eigene Kreativität zu schulen, bei anderen passt die jeweilige Brennweite einfach perfekt zum eigenen fotografischen Stil. Ich jedoch hätte hier gerne ein wenig mehr Flexibilität, was meine Streetfotografie Austrüstung angeht.
Systemkameras in der Streetfotografie
Systemkameras sind je nach Modell ähnlich klein wie die Kompaktkameras. Sie bieten dir jedoch den Vorteil, dass du die Objektive wechseln kannst. Für jedes Motiv lässt sich so das passende Objektiv einsetzen. Die Betonung liegt hier jedoch auf dem Wort „ähnlich“.
Klassische Vertreter an Kameras, die sich in diesem Genre tummeln sind beispielsweise:
- Micro-Four-Thirds Kameras (von Olylmpus, OM-Systems, Panasonic)
- Sony Alpha 6XXX Reihe
- Nikon Z fc
- Fujifilm X-T Reihe
- Leica M Reihe
Da ich meine Kamera auch für andere Genres, wie beispielsweise der Landschaftsfotografie und Reisefotografie einsetze, fällt meine persönliche Wahl bei der Streetfotografie Ausrüstung also auf eine Systemkamera. In meinem Fall auf die Fujifilm X-T5 (Review), mit der ich nun schon seit etwas über einem Jahr die Straßen dieser Welt unsicher mache.
Welche Objektive findest du in meiner Streetfotografie Ausrüstung?
Zwar ist die Objektiv-Wunschliste (wie bei den meisten Fotografen) lange und auch stetig am wachsen, aber hier nun dennoch: Meine Objektive für die Streetfotografie.
Meistens entscheide ich mich bevor ich losgehe für eine bestimmte Festbrennweite. Seit meinem Systemumstieg sind davon aktuell zwei Objektive in meinem Besitz, die sich auch gut für die Streetfotografie eignen:
- Das leichte und wetterfeste Fujifilm 23mm f/2 R WR
- Das große aber dafür extrem lichtstarke Viltrox 27mm f/1.2 PRO
Die 40mm (KB) des Viltrox gefallen mir als Brennweite einfach unglaublich gut – ebenso das mögliche Bokeh bei Offenblende. Mit dem Fujicron 23mm fühle ich mich dagegen etwas mehr als Undercover-Fotograf. Bei schlechtem Wetter fällt die Wahl allerdings immer auf die Fujifilm Linse.
Zusätzlich landet meistens das Fujfilm XF 18-55 mm f/2.8-4 R LM OIS in meiner Kameratasche, für das kleine Extra an Flexibilität. Außerdem bin ich von der Abbildungsleistung des Kit-Objektivs mehr als nur begeistert.
Handschlaufe oder Schultergurt?
Die Frage, ob eine Handschlaufe, oder der klassische Kameragurt für die Streetfotografie die bessere Wahl ist, spaltet die Community tief! 😉 Fakt ist: jede Variante hat ihre eigenen Vor- und Nachteile!
Bei mir kommt es bei der Wahl zwischen Handschlaufe und Kameragurt bzw. Schultergurt stark darauf an, mit welchen Objektiven ich unterwegs bin, denn wenn möglich tendiere ich hier stark zur Handschlaufe. Mit dieser habe ich meine Kamera sozusagen immer griffbereit und bin damit in jeder sich spontan ergebenden Situation im Stande, möglichst schnell den Auslöser zu drücken. Gerade bei kleineren Objektiven funktioniert das noch gut. Mit dem Viltrox 27mm f/1.2 wird mir das Gewicht am Handgelenk allerdings auf dauer zu schwer, weshalb ich dann wiederum zum klassischen Kameragurt tendiere. Gerade, wenn ich weiß, dass ich vielleicht ein wenig länger unterwegs bin.
Um bei der Wahl zwischen Handschlaufe, Schultergurt oder klassischem Neckstrap nicht zu eingeschränkt zu sein und auch um möglichst schnell zwischen den unterschiedlichen Gurt-Systemen wechseln zu können nutze ich hier in meiner Ausrüstung für Streetfotografie die Produkte von Peak-Design.
Was ist besser für die Streetfotografie: Kamerarucksack oder Umhängetasche?
Manch ein Purist wird hier nun wahrscheinlich sagen: „Die Jackentasche!“ Und ja, ich muss zugeben, dass dies gerade bei der Wahl von kleineren Kompaktkameras oder Systemkameras mit Pancake-Objektiven eine tolle Lösung ist. Wenn dann aber doch das ein oder andere etwas größere Objektiv mit dabei sein soll, oder wir uns zufällig gerade in der wärmeren Jahreshälfte befinden, macht die Jackentaschen Lösung entweder keinen Sinn, oder wenig Spaß.
Ich bin hier ein ganz klarer Verfechter der Umhängetasche, optimaler weise würde ich hier immer wieder zu einem Sling-Bag tendieren. In meiner Ausrüstung für Streetfotografie findet sich zum Beispiel der Bellroy Venture Sling (zum Review). Dieser ist optisch relativ neutral gehalten und lässt sich nicht unbedingt als Fotografen-Equipment identifizieren. Man sticht damit also nicht ganz so deutlich aus der Menge heraus. Zudem hat die Tasche eine leichte Polsterung, sie schützt also meine kompakte Streetfotografie Ausrüstung zumindest ein kleines Bisschen gegen Rempler etc., was ja in engeren Gassen durchaus mal vorkommen kann.
Die richtige Kleidung für die Streetfotografie
Beim Thema „Streetfotografie Ausrüstung“ häufig übersehen, ist die Frage nach der richtigen Kleidung für die Streetfotografie. Denn hier gibt es zu Überraschung mal eine ganz klare und einfache Antwort, die auch von den meisten Straßenfotografen gemeinsam getragen wird! Die richtige Kleidung für die Streetofotgrafie sollte nämlich in erster Linie die folgenden drei Eigenschaften erfüllen:
- Kleidung für die Streetfotografie sollte bequem sein!
- Kleidung und Ausrüstung für Streetfotografie sollte möglichst unauffällig sein
- Du solltest deine Kleidung – vor allem deine Schuhe – auch über möglichst lange Distanzen angenehm tragen können
Denn ein paar Dinge erschließen sich hierbei fast von selbst:
Wenn du draußen in den Gassen einer Stadt unterwegs bist, dann läufst du häufig ganz ordentliche Strecken zu Fuß. Bei unseren Ausflügen durch Rom und Kopenhagen gratulierte mir meine Apple-Watch des öfteren zu über 20.000 Schritten und mehr als 20 Kilometern gelaufener Strecke. Wenn hier nun deine Streetfotografie Ausrüstung unnötig schwer, oder deine Kleidung unbequem ist, dann wirst du also wenig Spaß beim Fotografieren haben. Besonders die Schuhe stehen hier natürlich im Fokus!
Als „Bunter-Papagei“ solltest du natürlich auch nicht unbedingt durch die Straßen streifen. Hier richten sich alle Blicke ganz automatisch auf dich und vorbei ist es mit dem echten Leben auf der Straße!
Zusammenfassung: Das ist meine Ausrüstung für die Streetfotografie 2024
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass sich meine Streetfotografie Ausrüstung fast immer aus den folgenden Komponenten zusammensetzt:
- Unauffällige Kleidung
- Bequeme Schuhe, mit denen ich auch größere Strecken zurücklegen kann
- Einem Sling-Bag für mein Kamera-Equipment
- Meiner Fujifilm X-T5 als Kamerabody
- Bei den Objektiven fällt meine Wahl aus einer Kombination von jeweils:
- Fujfilm XF 18-55 mm f/2.8-4 R LM OIS und Fujifilm 23mm f/2 R WR
- Fujfilm XF 18-55 mm f/2.8-4 R LM OIS und Viltrox 27mm f/1.2 PRO
- Minimal Equipment: Ist dabei die X-T5 mit dem 23mm f/2 R WR
- Mein iPhone habe ich auch immer mit dabei
- Je nachdem, ob das Viltrox oder das Fujifilm in der Kameratasche landet entscheide ich mich zwischen
- Kameragurt
- Handschlaufe
Für den Fall, dass ich irgendwann mal noch ein Setup in der Größe einer Kompaktkamera haben möchte, würde ich mir denke ich lieber ein vernünftiges Pancake Objektiv zulegen, wie zum Beispiel das 27 mm f/2.8 von Fujifilm.
Du hast weitere Ideen, Meinungen oder Vorschläge zum Thema Streetfotografie Ausrüstung? Dann am besten ab in die Kommentare damit! 🙂
Bis dahin: Frohes Knipsen!
Christopher
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