Als ich vor drei Monaten meinen Foto-Blog startete, hatte ich keine Ahnung, was genau mich alles erwarten würde. Eigentlich wollte ich lediglich meine Leidenschaft für die Streetfotografie und Landschaftsfotografie mit anderen teilen. Und zugegebenermaßen auch ein wenig den Kauf der neuen Kamera vor mir selbst rechtfertigen.
Wenn ich schon fotografiere, dann wäre es doch schade, wenn die Bilder ein einsames Dasein auf meiner Festplatte oder Cloud fristen – oder nicht?
Die ersten Wochen mit dem neuen Foto-Blog
In den ersten paar Wochen war ich zugegebener Maßen ein kleines bisschen nervös, meine Fotos mit der Welt zu teilen. Aber ich betrachte dieses kleine Projekt hier auch als Chance, meine Fotografie zu verbessern und mich durch den Auswahlprozess der Bilder für die einzelnen Beiträge näher mit den Bildern zu beschäftigen.
Mit meinem ersten Beitrag wollte ich mich wohl selbst nochmals ein wenig mit meiner Entscheidung bekräftigen, dass mein „Guter Vorsatz für 2023“ auch irgendeinen Sinn ergeben kann.
Anschließend habe ich mir selbst erst mal ein paar kleine Foto-Aufgaben gestellt, um wieder ein wenig zur Fotografie zu finden – und siehe da: Es gab sogar schon erste kleine positive Kommentare.
Ich konzentrierte mich zunächst auf die Straßen meiner Heimatstadt Augsburg und begann, die Menschen und ihre Umgebungen zu fotografieren. Durch das Betrachten der Bilder von anderen Fotografen, die ihre Arbeit auf anderen Blogs und in sozialen Medien teilten, bekam ich viele Inspirationen und Ideen.
Erste Kontakte mit anderen Foto-Bloggern
Durch die ersten Kommentare auf dem Blog in Kombination mit ein paar Google-Zufällen, bin ich auf ein paar andere Blogger aufmerksam geworden. Angefangen hat dabei eigentlich alles mit dem Black&White Projekt von Marius und meinem ersten Beitrag dazu, der Spuren von Arbeit enthalten hatte.
Parallel dazu fing ich an, erste Fotowalks zu unternehmen und mich wieder vermehrt mit dem Thema der Straßenfotografie zu beschäftigen. Dabei experimentierte ich mit verschiedenen Einstellungen an meiner (neuen) Kamera, um wieder zu meinem Stil zu finden – ich bin noch nicht ganz angekommen, aber auf einem ganz guten Weg dahin, denke ich.
Inzwischen hatte sich mein Blog langsam etabliert und ich hatte eine kleine, aber treue Leserschaft.
Die ersten drei Monate waren für mich sehr spannend, aufregend und aufschlussreich zugleich. Ich fühlte mich ermutigt, mehr über meine Fotografie zu lernen und zu berichten. Ich freute mich darauf, meine Kenntnisse, Bilder und Fähigkeiten mit anderen zu teilen. Auch bin ich wirklich gespannt, wohin sich meine Fotografie und dieser Blog hier in den nächsten Monaten entwickeln wird – ich werde jedenfalls in ein paar Monaten wieder berichten.
Die ersten drei Monate als Blogger -In Zahlen
Zugegeben, ich habe nicht wirklich viel Zeit darauf investiert, meine Reichweite zu steigern. Aber ein kleines Resümee sollte wohl auch ein paar Zahlen präsentieren. 😉
In den knapp ersten 90 Tagen als Blogger, habe ich ca. 400 Leser erreicht – ein paar mal sogar 30 Besucher an einem Tag. Gar nicht so übel, wenn man bedenkt dass ich nicht wirklich Zeit in „Marketing“ investiert habe und auch die Domain blitzeria.eu sich erst seit Mitte Januar wieder in meinem Besitz befindet. Bis dahin führte der Blog ein Schattendasein auf einer provisorisch eingerichteten Sub-Domain eines anderen Projekts. Ich wollte wohl auch ein wenig auf Nummer sicher gehen und mich erst mal wieder mit dem Thema WordPress auseinandersetzen, Themes durchsuchen, passende Plugins finden und in Ruhe ausprobieren.
Zum 30.03.2023 waren es insgesamt 17 veröffentlichte Artikel, 4 bereits geplante und 10 Beiträge im Entwurfsstadium (inklusive diesem hier). Dazu kommen aberwitzige 333 Bilder!
Mitte Februar habe ich mich dann noch zusätzlich dazu entschlossen, einen kleinen Instagram Account passend zum Blog zu gründen.
Auswirkungen auf meine Fotografie
Haben sich die ersten drei Monate als Blogger auf meine Fotografie ausgewirkt? – Ja, haben sie!
Und das sogar mehr, als ich ursprünglich erwartet hätte.
Ich fotografiere mehr: Die Kamera ist nun wirklich wieder häufiger an meiner Seite. Vorher gab es durchaus den ein oder anderen City-Trip und Kurzurlaub, bei denen die Kamera einfach zuhause geblieben ist. Hier hatte ich mich im Nachhinein zwar immer mal wieder geärgert, dass ich kaum Fotos gemacht hatte, aber irgendwie habe ich das nie wirklich geändert – bis jetzt.
Ich mache mir mehr Gedanken, bevor ich auf den Auslöser drücke: Gerade die letzten Jahre habe ich einfach viel geknipst. Die Fotos habe ja sowieso in erster Linie ich selbst gesehen. Mit dem Bloggen ist allerdings auch der Ehrgeiz wieder erwacht und ich mache mir wieder mehr Gedanken über Komposition, interessante Szenen, Licht und Schatten, Farbstimmungen. Auch lese ich wieder mehr und entdecke gerade die Aufnahmen der „alten Meister“ für mich.
Ich sortiere aus: Klar – wer wenig fotografiert, der muss sich keine Gedanken über Speicherplatz machen. Wenn ich nun allerdings mit über 1000 Fotos von einem 4 Tages Trip nach Palermo heim komme, dann sollte ich das wohl tun. Der 40 Megapixel Sensor meiner Fujifilm X-T5 tut hier wohl sein übriges – die Dateien sind riesig! Dabei betrachte ich meine Fotos um ein vielfaches kritischer, lösche Duplikate, vergleiche, bewerte und nutze die gewonnenen Erkenntnisse hoffentlich dazu, mich zu verbessern.
Drei Monate mit dem neuen Blog – bin ich zufrieden mit den Plugins und dem Design?
Kurz und knapp: Ja und Nein.
Die Optik:
Mit dem Aussehen des Blogs bin ich mittlerweile recht zufrieden – mancher Leser wird sich wahrscheinlich noch an das plötzliche Fehlen der Startseite, oder den Änderungen im Farbschema erinnern. Vorerst müsst ihr euch denke ich erstmal nicht auf größere Änderungen einstellen.
Die Plugins:
Mit dem Großteil der Plugins bin ich eigentlich recht zufrieden. Allerdings mag ich mich noch nicht so wirklich mit dem Link-Party-Tool „InLinkz“ anfreunden. Ein extern gehostetes Tool gefällt mir aus mehreren Gründen eigentlich nicht so wirklich:
- Die Daten liegen nicht auf meinem Server
- InLinkz ist manchmal nicht erreichbar, das ist für Besucher schon mal nervig
- Die Ladezeiten variieren stark
Leider bin ich noch auf keine wirkliche Alternative gestoßen. Deshalb habe ich mich die letzten Tage mal wieder ein wenig mit php auseinander gesetzt. Vielleicht finde ich ja die Zeit und Muße, hier selbst Abhilfe zu schaffen. Das Software-Entwickler Hertz in mir weigert sich irgendwie ein wenig, mit der aktuellen Lösung zu leben. 😉
Wie gehts Weiter?
Na wie schon – weiter gehts! Die nächsten paar Wochen werde ich nun noch unseren Ausflug nach Palermo aufarbeiten. Soviel sei schon mal verraten: Es sind einige tolle Fotos entstanden! So viele, dass ich wohl mehrere Beiträge über Palermo veröffentlichen werde. Dazu werden sich in nächster Zeit auch noch ein paar mehr Artikel zum Thema Fotografie, Technik und Ausrüstung gesellen.
Ich habe jedenfalls sehr viel Spaß und Freude am Bloggen gefunden. Wenn ihr Feedback und Ideen für mich habt, diesen kleinen Blog weiter zu verbessern, dann lasst es mich sehr gerne wissen!
Frohes Knipsen!
Christopher
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