Fotografie mit dem Smartphone – ergibt das überhaupt Sinn? Fast jede*r hat ständig eine Kamera bei sich! Nein, damit meine ich nicht uns Foto-Enthusiast*innen, die mit ihrer Systemkamera unterwegs sind. Ich beziehe mich hierbei ganz bewusst auf die ganze Allgemeinheit. Smartphones sind heutzutage allgegenwärtig – hat man keines, so zählt man schnell zu den Exoten oder besser Dinosauriern der Gattung Mensch. In diesem Beitrag möchte ich dir ein paar kleine Tipps und Tricks mitgeben. Hoffentlich gerade noch rechtzeitig zum Urlaub.
Inhalt
Können Smartphones überhaupt gute Fotos machen?
Inzwischen können Smartphones eine ziemlich gute Qualität für Fotos bieten und viele von ihnen haben sogar „High-End-Kameras“ verbaut. Die aktuellen Top-Modelle von Apple und Samsung übertrumpfen einander hinsichtlich ihrer gebotenen Auflösung, bieten sogar RAW-Unterstützung an und trumpfen mit Features auf, die man in professionellen Kameras vergeblich sucht.
Hinsichtlich der Bildqualität können sie allerdings noch nicht mit den professionelleren Systemkameras mithalten, da sie immer noch einige technische Herausforderungen wie begrenzte Lichtempfindlichkeit und stark eingeschränkte Optionen für Objektive überwinden müssten. 😉
Aber – abgesehen von den physikalischen Einschränkungen gibt es zu bedenken: Aktuelle Smartphones bieten mittlerweile eine erstaunliche Auflösung (manche Modelle gerne mal 45 MP und mehr) bei einer respektablen Bildqualität. Solange du also nicht unbedingt vorhast, dein Bild auf DIN A3 oder größer zu drucken, wirst du in vielen Situationen tatsächlich kaum einen Unterschied bezüglich der reinen „Qualität“ feststellen können. Ja – Objektive, Sensorgröße, und und und sind noch immer ein Thema und werden es wohl auch bleiben.
Für den alltäglichen Einsatz bei Hobbyfotograf*innen sind Smartphones jedoch in der Regel mehr als ausreichend und können – gemessen an ihrer Größe – erstaunliche Resultate liefern.
Smartphone vs Systemkamera
Diese Tabelle soll dir eine allgemeine Übersicht über die Unterschiede zwischen Smartphones und (System-) Kameras geben. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Kameras gibt, und dass viele Funktionen, die in dieser Tabelle beschrieben werden, je nach Kamera stark variieren können.
Denn während (semi-) professionelle Kameras meistens auf einen bestimmten Einsatzzweck ausgerichtet sind (zum Beispiel Action-Fotografie oder Filmen), verfolgen Smartphones eigentlich gänzlich andere Ziele – nämlich immer dabei zu sein. Smartphone-Fotografie ist hierbei eigentlich lediglich eine Begleiterscheinung.
Eigenschaft | Smartphone | (System-) Kamera |
---|---|---|
Größe | Kompakt und handlich | Kann je nach Typ und Einsatzzweck deutlich größer sein |
Bildqualität | Gute Qualität, aber oft übermäßig bearbeitet und nicht so scharf wie bei einer (System-) Kamera. Du solltest dich allerdings auf die Brennweiten deiner eingebauten Objektive beschränken – Zoomen führt meist zu massivem Qualitätsverlust. | Sehr gute Bildqualität, insbesondere bei professionellen Modellen mit größeren Sensorgrößen. Da du die Objektive meist wechseln kannst, hast du kaum bzw. keine Qualitätseinbusen beim Zoomen zu befürchten. |
Vielseitigkeit | Kann viele verschiedene Funktionen haben, wie beispielsweise Social-Media-Sharing und Musikwiedergabe. Manche Smartphones können neben dem Fotografieren und filmen sogar Telefonieren. | Eher auf die Fotografie spezialisiert, beinhaltet jedoch normalerweise einige Zusatzfunktionen. Außerdem können bei Systemkameras Objektive gewechselt und Filter vorgesetzt werden. |
Preis | Preislich variabel, je nach Funktionen und Qualität. Ein iPhone 14 Pro oder ein Samsung Galaxy Ultra stehen den „großen Kameras“ Preislich kaum nach 😉 | Kann sehr teuer sein, insbesondere bei professionellen oder „Pro-Sumer“ Modellen der neuesten Generation. |
Mobilität | Leicht und tragbar, da es oft in einer Tasche oder Handtasche transportiert wird – hat man eigentlich eh immer dabei. | Benötigt deutlich mehr Platz in deinem Gepäck, insbesondere wenn du noch zusätzliches Equipment wie Objektive oder Blitz mitnehmen möchtest. |
Speicherplatz | In der Regel begrenzter Speicherplatz aufgrund der Größe des Geräts. Dafür meistens eine einfache Anbindung an die Cloud. | Kann mehr Speicherplatz bieten, insbesondere wenn du deine Kamera mit einer großen Speicherkarte kombinierst. Das Datei-handling (Import, Export, Organisation) ist allerdings aufwändiger. |
Nutzungsdauer | Kürzere Nutzungsdauer aufgrund der Batteriekapazität und der ständigen Verwendung. Die Akkus kannst du in der Regel nicht tauschen. | Längere Nutzungsdauer, insbesondere bei professionellen Modellen, da sie oft austauschbare Batterien haben |
Was macht Fotografie mit dem Smartphone eigentlich so interessant? 4 Interessante Features
Auch in der Fotografie haben sich Smartphones bewährt und bieten eine schnelle und einfache Möglichkeit, um Momente festzuhalten. Sogar manch professionelle:r Fotograf:in greift hin und wieder sehr bewusst auf diese kleinen Wunderwerke der Technik zurück. Doch wie kann man mit dem Smartphone noch kreativer werden? Hier sind ein paar Ideen, wie du dein Smartphone möglichst gewinnbringend für deine Fotografie einsetzten kannst. Manche der folgenden Tipps gehören hierbei zu den klassischen Stilmitteln der Smartphone Fotografie.
Nutze den HDR Modus deines Mobiltelefons
Der HDR (High Dynamic Range) Fotomodus auf Smartphones ist ein Feature, das dazu beiträgt, dass Fotos in verschiedenen Lichtsituationen klarer und für das menschliche Auge besser erkennbar sind.
Wenn man ein Foto im HDR-Modus aufnimmt, werden mehrere Bilder mit unterschiedlichen Belichtungen aufgenommen und anschließend miteinander kombiniert, um ein Foto zu erzeugen, das klare Details in den Licht- und Schattenbereichen zeigt.
Dies kann besonders nützlich sein, wenn man Fotos im Freien oder in schwierigen Lichtverhältnissen aufnehmen möchte, wie zum Beispiel bei starkem Sonnenlicht oder beim Fotografieren in der Dämmerung.
Auch in der „klassichen“ Fotografie finden sich viele HDR-Fotos, diese werden hier ebenfalls aus mehreren Einzel-Bildern zusammengefügt. Allerdings ist der Prozess hier meist ein wenig langwieriger. Im Gegensatz zur Smartphone Fotografie solltest du in diesem Fall auf ein Stativ zurückgreifen, sowie eine zusätzliche Software (bspw. Lightroom von Adobe) einsetzen. Versuche ihn auf jeden Fall öfters in deine Fotografie mit dem Smartphone einzubauen!
Versuche dich an der Panorama-Funktion
Nutze den Panorama-Modus: Der Panorama-Modus ist ein einfacher Weg, um atemberaubende Landschaftsaufnahmen oder Gruppenfotos zu machen. Bewege das Smartphone einfach langsam von links nach rechts und halte die Kamera dabei stabil. Du kannst auch vertikale Panoramen erstellen, indem du das Smartphone von oben nach unten bewegst.
Das Tolle daran: Du ersparst dir das (manuelle) Zusammensetzen der entstandenen Bilder in der Post-Production. Denn kaum eine Systemkamera erledigt dies automatisiert nach oder während der Aufnahme deines Panoramas. Du kannst dir also durchaus ein paar wertvolle Minuten deiner Zeit sparen.
Auch hier gilt: Weiche gerne mal von den altbekannten Formaten ab! Ein Panorama muss nicht immer nur im Querformat sein, auch andere interessante Perspektiven und Effekte sind hierbei möglich!
Der Portrait-Modus
Verwende den Bokeh-Effekt deines Mobiltelefons: Bokeh beschreibt den unscharfen Hintergrund, der ein Bild weicher und fokussierter auf das Motiv aussehen lässt. Viele Smartphones bieten mittlerweile einen Bokeh-Effekt an, der einfach aktiviert werden kann.
Hierbei musst du nicht unbedingt ein Porträt einer „echten“ Person fotografieren. Meistens lassen sich hiermit auch tolle Aufnahmen von beispielsweise Blumen, Treppenhäusern etc. machen.
Je nach Smartphone basiert dieser Effekt nicht nur auf dem einzelnen Bild. Die „Pro-Modelle“ von Apple nutzen hierfür beispielsweise zusätzlich eine spezielle Tiefen-Sensorik, genannt LiDAR. Die Ergebnisse kommen zwar nicht an eine echte „Offen-Blende“ heran, können sich aber durchaus sehen lassen!
Nachts ohne Stativ? Kein Problem für ein modernes Smartphone!
Mit eine der schwierigsten Aufgaben für viele Fotografen ist das Fotografieren bei längerer Belichtungszeit aus der Hand. Viele Kameras haben (noch) keine integrierte Bildstabilisierung – auch die Stabilisatoren der Objektive können hier keine Wunder vollbringen.
Denn: Es ist schlichtweg technisch bedingt! Weder Smartphones noch Systemkameras können sich den Gesetzen der Physik vollständig entziehen.
Stark vereinfacht gilt noch immer:
Großer Sensor + schweres Gehäuse + langes Objektiv > Schwer zu stabilisieren.
Da hilft meist nur eins: ein lichtstarkes Objektiv! Oder?
Hier bist du im Bereich der Smartphone-Fotografie natürlich im Vorteil. Der verhältnismäßig kleine Sensor deines leichten Smartphones lässt sich nämlich hervorragend optisch stabilisieren. Auch ist es vergleichsweise einfach, ein lichtstarkes Objektiv für kleine Sensoren zu bauen. Nutzt der Hersteller nun noch die Rechenleistung deines Smartphones clever und beschneidet das Bild ein wenig, lassen sich relativ lange Belichtungszeiten aus der Hand knipsen. Mit meinem iPhone lassen sich noch bei ein bis zwei Sekunden recht annehmbare Ergebnisse erzielen – da kann so manche aktuelle Systemkamera einpacken!
Aber auch hier gibt es natürlich Grenzen. Je nach Smartphone brauchst du auch hier irgendwann ein Stativ oder zumindest eine Möglichkeit, dein Mobiltelefon abzustützen. Hierbei empfehlen sich beispielsweise Tische, Steine oder kleine Smartphone-Stative.
10 Tipps und Tricks für tolle Fotos mit deinem Smartphone
Nutze vorhandenes Licht, deaktiviere den Blitz!
Allen, die sich mit dem Thema der Smartphone Fotografie beschäftigt möchte ich an dieser Stelle raten, den Blitz zu deaktivieren! Selbst an meiner „großen“ Kamera fotografiere ich äußerst selten mit Blitz.
Gerade an einem Smartphone ist der Blitz nur eine winzig kleine LED – also nur ein sehr, sehr kleiner Licht-Punkt, der nun dein ganzes Foto beleuchten soll.
Solltest du also nicht gerade explizit auf der Suche nach sehr harten Schatten und Kanten in deinem Foto sein, dann solltest du den Blitz zumindest immer dann, wenn du mit deinem Smartphone auf einfache Art und Weise gute Ergebnisse erzielen möchtest deaktivieren..
Einzig und allein zum Aufhellen von dunklen Bereichen (wenn du bereits im Hellen fotografierst) solltest du diesen Blitz verwenden – oder eben als Stilmittel für extrem harte Schatten.
Aktiviere die Raster-ansicht
Ein Feature, das ich auch bei einer großen Kamera nicht missen möchte: das Raster
Beim iPhone findest du diese Funktion unter: Einstellung > Kamera > Raster
Diese Gitter-Linien helfen dir dabei, deine Motive anhand der Zwei-Drittel Regel (Goldener Schnitt) auszurichten. Auch für anderweitige Positionierungen deines Motivs können diese Linien extrem hilfreich sein – zum Beispiel, wenn du eine gewisse Symmetrie sicherstellen möchtest.
Hochformat, Querformat oder Quadratisch?
Eine alte Regel besagt „Fotografiere quer, sehe mehr“, dies gilt seit der zunehmenden Nutzung von Smartphones als überholt, denn Instagram und Konsorten funktionieren im Hochformat. Das Hochformat hat sich also vor allem im Bereich der Smartphonefotografie zum Standard entwickelt.
Experimentiere doch mal mit anderen Formaten. Selbst Motive, die man beispielsweise klassischerweise im Querformat abgebildet hatte (zum Beispiel Landschaften), können hin und wieder ein wenig Abwechslung vertragen. Schließlich ist eine Fotografie ja auch zum Experimentieren da, also worauf wartest du noch? Drehe das verdammte Ding einfach mal um 90 Grad!
Kamera bzw. Linse wechseln
Meine am meisten genutzte Linse des iPhone 14 Pro ist die Ultra-Weitwinkel-Kamera. Selbst, wenn ich meine Fujifilm X-T5 bei mir trage, so greife ich immer mal wieder gerade deshalb auf mein Handy zurück.
Allerdings muss man darauf achten, das Smartphone nicht allzu stark zu neigen. Ansonsten verzerrt die Linse doch recht stark.
Auch wechsle ich manchmal einfach gerne zwischen den drei integrierten Kameras des iPhones, einfach um gewisse Bildlooks zu vergleichen. Anschließend fotografiere ich das Motiv dann häufig doch nochmal mit meiner DSLM.
Beim iPhone Pro gibt es drei Kameras:
- Ultra-Weitwinkel
- Weitwinkel
- Tele
Und bitte verstehe diese eher als Festbrennweiten – zu viel Zoom schadet hier der Bildqualität doch recht deutlich!
Fokus und Belichtung anpassen
Um den Fokus und die Belichtung bei Smartphone-Fotos anzupassen, gibt es für dich in der Regel zwei Optionen:
- Tippen auf den Bildschirm: Während des Fotografierens kann der Fokus und die Belichtung durch Tippen auf den Bereich des Bildschirms geändert werden, auf den man fokussieren möchte. Dieser wird dann auch als Referenz für deine Belichtung herangezogen.
- Manueller Modus: Manche Smartphones bieten die Möglichkeit, die Belichtung manuell anzupassen. Hierfür muss man in der Kamera-App auf den manuellen oder Pro-Modus wechseln und die entsprechenden Einstellungen anpassen. Der Fokuspunkt wird hierbei in der Regel nach wie vor über eine Touch-Geste gewählt.
Und das solltest du auch unbedingt machen! Denn ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Kamera entweder einfach auf die Bildmitte fokussiert – oder dein Haupt-Motiv mal ganz schnell über- oder unterbelichtet dargestellt wird.
Reinige die Front-Linsen der Objektive
Ein Punkt, der auch bei der Handhabung einer großen Kamera wichtig ist: Halte dein Equipment sauber!
Gerade bei den winzigen Sensoren und kleinen Objektiven, mit denen du im Bereich der Smartphone Fotografie konfrontiert wirst, wirken sich Staubkörner und Verunreinigungen noch viel stärker auf dein Endergebnis aus. Nutze notfalls dein T-Shirt, um den Staub vom Objektiv zu entfernen. Hartnäckigeren Schmutz kannst du mit einer kleinen Menge Glasreiniger zur Pelle rücken.
Nutze alternative Kamera-Apps
Je nach Hersteller deines Smartphones bietet dir die native Kamera-App unterschiedlich viel Freiheiten. Allerdings gibt es Abhilfe, wenn du gerne ein wenig mehr bei der Bilderstellung mitbestimmen möchtest – oder auf der Suche nach einem ganz bestimmten Feature bist.
- Mehr Kontrolle: Viele alternative Kamera-Apps bieten mehr Kontrollmöglichkeiten als die standardmäßige Kamera-App. So kann man zum Beispiel Belichtung, ISO-Wert oder Fokus gezielter einstellen.
- Mehr Funktionen: Viele alternative Kamera-Apps bieten zusätzliche Funktionen wie zum Beispiel ein Histogramm, ein Gitter oder eine Anzeige für den Weißabgleich. Dadurch lässt sich das Bild besser optimieren und man kann kreativer fotografieren.
- Spezielle Anforderungen: Für bestimmte Arten der Fotografie wie zum Beispiel Nachtaufnahmen oder Timelapse-Fotografie gibt es spezielle Kamera-Apps, die sich auf diese Anforderungen spezialisiert haben.
- Persönliche Präferenz: Jeder hat unterschiedliche Vorlieben und Bedürfnisse bei der Nutzung einer Kamera-App. Daher kann es sinnvoll sein, verschiedene alternative Kamera-Apps auszuprobieren, um die perfekte App zu finden, die den eigenen Anforderungen entspricht.
Hier findest du eine kurze Liste meiner Empfehlungen alternativer Kamera Apps für dein Smartphone:
Für iPhones
- Pro Camera
- Focos
- Adobe Lightroom
- RAW+
- Slow Shutter Cam
Für Android Smartphones
- Open Camera
- Camera MX
- Adobe Lightroom
Apps zur Nachbearbeitung am Smartphone
Wenn du deine Bilder (wie in der Smartphone Fotografie weit verbreitet) direkt auf dem Smartphone nachbearbeiten möchtest, gibt es einen ziemlichen Blumenstrauß an richtig guten Applikationen, aus denen du wählen kannst.
- Die native App deines Herstellers (z.B. Apple Fotos)
- Adobe Lightroom
- VSCO
- Darkroom
- Snapseed
Ich persönlich bin ein großer Freund von Darkroom, auch wenn diese App bestimmt nicht die günstigste auf der Liste ist. Kleiner Tipp: Die Gratis-Variante kommt eigentlich mit ziemlich allem an Bord, was du so brauchen solltest.
Halte dein Smartphone wie deine Kamera
Was für Fotograph*innen selbstverständlich ist, erscheint ist es für die breite Masse definitiv nicht. Vor allem, wenn ich andere Menschen dabei beobachte, wie sie gerade einen Schnappschuss in der Stadt aufnehmen.
Genauso, wie auch bei einer großen Kamera, gehörten auch beim Smartphone beide Hände an das Gerät! Nutze am besten einfach den Lautstärke-Regler, als Auslöser – zumindest funktioniert das bei den meisten mir bekannten Herstellern so.
Dadurch verwackeln deine Bilder gleich viel seltener, gerade bei schlechten oder etwas ungünstigeren Lichtbedingungen.
Vermeide diese Funktionen bei der Smartphone-Fotografie
Eigentlich gibt es nur zwei wirkliche No-Gos, wenn du mit deinem Smartphone auf Foto-Safari gehst.
- Digitale zoom Funktion – Ins besondere Space-Zoom und Co.
- Live-Filter
Diese beiden „Features“ solltest du unter allen Umständen umschiffen. Aber warum eigentlich?
Der digitale Zoom deines Smartphones macht in den meisten Fällen genau das gleiche, als ob du im Nachhinein dein Bild beschneiden würdest. Manche Smartphone-Modelle sind hier allerdings ausgenommen (Naja: teilweise ausgenommen), denn diese speichern – sofern nicht anderweitig eingestellt – ein Bild mit reduzierter Auflösung ab.
Warum du keine Live-Filter verwenden solltest, erklärt sich eigentlich von selbst, oder?
Die Besten Smartphones für Fotografen
Smartphone | Auflösung | Blende | Sensorgröße | Stabilisierung | Zoom (optisch) | DxOMark-Score |
---|---|---|---|---|---|---|
Samsung Galaxy S21 Ultra | 108 MP 10 MP 10 MP 12 MP | f/1.8 – f/4.9 | 1/3.52″ – 1/1.33″ | Optisch | 3-fach | 125 |
Samsung Galaxy S22 Ultra | 108 MP 10 MP 10 MP 12 MP | f/1.8 – f/4.9 | 1/3.52″ – 1/1.33″ | Optisch | 3-fach | 131 |
Samsung Galaxy S23 Ultra | 200 MP 10 MP 10 MP 12 MP | f/1.7 – f/4.9 | 1/3.52″ – 1/1.33″ | Optisch | 3-fach | 140 |
Apple iPhone 12 Pro (Max) | 12 MP 12 MP 12 MP LiDAR | f/1.6 – f/2.8 | 1/1.7″ | Sensor-Shift | 2-fach | 127 |
Apple iPhone 13 Pro (Max) | 12 MP 12 MP 12 MP LiDAR | f/1.5 – f/2.8 | 1/1.7″ | Sensor-Shift | 6-fach | 141 |
Apple iPhone 14 Pro (Max) | 48 MP 12 MP 12 MP LiDAR | f/1.7 – f/2.8 | 1/1.7″ | Sensor-Shift | 6-fach | 146 |
Huawei P40 Pro | 50 MP 40 MP 12 MP ToF | f/1.9 – f/4.4 | 1/1.28″ | Optisch | 3-fach | 129 |
Huawei P50 Pro | 64 MP 50 MP 13 MP ToF | f/1.8 – f/3.5 | 1/1.28″ | Optisch | 3.5-fach | 143 |
Google Pixel 5 | 12.2 MP 16 MP | f/1.7 – f/2.2 | 1/2.55″ | Elektronisch | 2-fach | 109 |
Google Pixel 6 Pro | 50 MP 48 MP 12 MP | f/1.9 – f/3.5 | 1/1.31″ | Elektronisch | 4-fach | 134 |
Google Pixel 7 Pro | 50 MP 48 MP 12 MP | f/1.9 – f/3.5 | 1/1.31″ | Elektronisch | 5-fach | 149 |
OnePlus 9 Pro | 50 MP 48 MP 8 MP | f/1.8 – f/2.2 | 1/1.43″ | Optisch | 3.3-fach | 112 |
OnePlus 10 Pro | 50 MP 48 MP 8 MP | f/1.8 – f/2.2 | 1/1.43″ | Optisch | 3.3-fach | 122 |
OnePlus 11 | 50 MP 48 MP 32 MP | f/1.8 – f/2.2 | 1/1.56″ | Optisch | 3.3-fach | — |
Xiaomi Mi 11 Ultra | 50 MP 48 MP 48 MP | f/2.0 – f/4.1 | 1/1.12″ | Optisch | 5-fach | 141 |
Xiaomi Mi 13 Pro | 50 MP 50 MP 50 MP | f/1.9 – f/2.2 | 1/1″ | Optisch | 3.2-fach | 130 |
Hinweis: Die Anordnung der Smartphones in der Tabelle stellt keine Rangfolge dar; Alle Angaben ohne Gewähr; Die DxOMark-Scores wurden zum Zeitpunkt der Erstellung der Tabelle im April 2023 vergeben und können sich ändern.
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Christopher
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