Lass mich raten, du hast dir eine neue Kamera zugelegt und stellst dir nun exakt diese eine berühmte Frage: „Welche Objektive brauche ich wirklich?“
Nun ja, darf ich gratulieren? Du bist auf der richtigen Seite gelandet! Lass uns hier gemeinsam darüber philosophieren, welche Objektive du für deine neue oder bestehende Kamera wirklich „brauchst“ und bei welchen du wahrscheinlich früher oder später über einen Kauf nachdenken solltest.
An dieser Stelle noch eine kleine Vorwarnung: Objektive zu benötigen ist natürlich letztendlich äußerst subjektiv. Betrachte diesen kleinen Artikel also bitte einfach als allgemeinen Leitfaden. Wenn du meine Meinung zu deinem persönlichen Setup wissen möchtest, dann einfach ab in die Kommentare damit!
Inhalt
Diese Objektive brauchst du am Anfang
Du hast dir also deine erste Systemkamera oder Spiegelreflexkamera zugelegt, oder bist gerade dabei dein System zu wechseln und fragst dich jetzt, welche Objektive du gleich zu Beginn auf deine Einkaufsliste setzten solltest?
Was ist dabei der Unterschied der jeweiligen Objektive, worin unterschieden sie sich und warum bin ich der Meinung, dass du diese beiden brauchen wirst?
Anfängern oder Umsteigern möchte ich zunächst zwei Objektiv-Typen ans Herz legen. Beide dieser Objektive sollten so gewählt sein, dass sie möglichst immer auf deiner Kamera bleiben können. Von „Spezial-Objektiven“ solltest du hier also erst mal Abstand nehmen.
Anfängern oder Umsteigern empfehle ich immer, sich zunächst mal bei den Brennweiten im Bereich von 35 – 85 mm (auf Kleinbild bzw. Vollformat bezogen) zu suchen. Das heißt also für unterschiedliche Sensor-Größen (ca. Werte):
- MFT: 17 – 45 mm Brennweite
- APS-C: 23 – 60 mm Brennweite
- Vollformat: 35 – 85 mm Brennweite
- Medium-Format: 45 – 110 mm Brennweite
ganz je nach Crop-Faktor deines Kamerasystems also. Die Brennweiten habe ich übrigens ein klein wenig auf- oder ab-gerundet, auch um die Ranges ein klein wenig an die gängigen Objektive der jeweiligen Hersteller anzupassen.
1. Ein gutes Standard-Zoom bildet die Basis deiner Ausrüstung
Viele Kameras bekommst du im „Kit“ mit einem Standard-Zoom Objektiv. Besonders bei Einsteiger-Modellen bekommt man Teilweise die Kamera gar nicht erst ohne Kit-Objektiv.
Viele dieser „Kit-Objektive“ sind nun allerdings nicht besonders lichtstark, sind aus eher günstigem Plastik gefertigt, haben einen Außenfokus (der Objektiv-Tubus verlängert sich beim scharf-stellen), oder haben nicht unbedingt die beste optische Performance.
Hochwertigere Kameras wie zum Beispiel die Sony a6500, a7, Olympus OM-D E-M1, Fujifilm X-T5 haben meist schon recht gute Kit-Objektive mit im Lieferumfang enthalten, allerdings kosten diese Pakete natürlich auch viel mehr.
Meine Fujifilm X-T5 habe ich beispielsweise im Kit mit dem Fujifilm XF 18-55 mm f2,8-4 R LM OIS gekauft, welches mit den günstigeren XC Varianten (Fujifilm XC 15-45 mm F/3.5-5.6 OIS PZ und Fujifilm XC 16-50mm F3.5-5.6 OIS) nicht wirklich vergleichbar ist und auf vielen Blogs (auch auf blitzeria.eu) recht hoch angepriesen wird.
Trotzdem habe ich mir zusätzlich noch das Tamron 17-70 mm f2.8 zugelegt! Warum? Es deckt einen größeren Zoom-Bereich ab, bei konstanter Offenblende 2.8, ist allerdings auch deutlich größer und schwerer (alles hat also seinen „Preis“).
Generell gilt meiner Ansicht nach zum Thema Standard-Zoom folgende kleine Weisheit: Dein Kameraequipment muss flexibel sein und sich einfach an die unterschiedlichsten Bedürfnisse anpassen können, bzw. diese mit möglichst einfachen Mitteln möglichst häufig abdecken können. Und genau das leistet ein gutes Standard-Zoom! Mit Ausnahme von Wildlife- oder Makrofotografie kannst du mit diesem einen Objektiv wahrscheinlich 80% deiner Motive abdecken! Zwar vielleicht nicht perfekt, aber dafür einfach, bequem und ohne viel darüber nachdenken zu müssen – ein wahrer Allrounder eben!
Hier kann es sich also durchaus lohnen, etwas mehr Geld zu investieren!
Wenn ich in eine neue Stadt fahre, dann gehe ich übrigens meistens auch erst mal mit einem Standard-Zoom Objektiv los. Das hat gleich mehrere Grüde:
- Ich kenne die Location noch nicht und möchte an unterschiedlichen Orten gerne schnell mal ein paar unterschiedliche Bildwinkel ausprobieren
- Ich bin selten alleine unterwegs, möchte meine Reisebegleitung also nicht mit ständigen Objektiv-Wechseln nerven
- Objektiv-Wechsel erregen Aufmerksamkeit – man fotografiert also wirklich nicht „unentdeckt“
- Ich möchte die Stadt erst mal kennen lernen und mir einen Überblick verschaffen. Die spezielleren Objektive hebe ich mir für die nächsten Tage auf.
2. Eine Festbrennweite gehört in jede Kameratasche
Wir haben also nun unseren Allrounder in der Kameratasche, aber mit welche anderen Objektive sollte ich mir zwingend möglichst bald zulegen?
Zugegeben: Beim Thema Festbrennweiten scheiden sich die Geister! Die einen (dazu könnt ihr wohl auch mich zählen) schwören auf diese Art der Objektive, andere hingegen sind der Meinung, dass eine Festbrennweite in Sachen Kreativität eher hinderlich ist. Warum du dir trotzdem eine Festbrennweite zulegen solltest und welche Brennweiten wahrscheinlich für dich in Frage kommen könnten, erfährst du im nächsten Abschnitt.
Übrigens, bei der Frage, welche Objektive du dir am Anfang zulegen solltest, würde ich eine gute Festbrennweite immer einem Telezoom vorziehen. Eine etwas weitere Festbrennweite ist einfach universeller einsetzbar, als ein Telezoom Objektiv und ermöglicht dir vor allem im Bereich der Standard-Brennweiten einfach viel mehr Möglichkeiten.
Warum sollte ich mir eine Festbrennweite als zweites Objektiv zulegen?
Eine Festbrennweite im Bereich von 25–50 mm (Kleinbildäquivalent) kann gleich aus mehreren Gründen eine lohnende Investition für deine Objektivsammlung sein:
- Bildqualität: Festbrennweiten haben oft eine bessere Bildqualität im Vergleich zu Zoomobjektiven. Da sie weniger bewegliche Teile enthalten, können sie häufig optisch hochwertigere Bilder mit weniger Verzerrungen, Vignettierung und chromatischer Aberration liefern.
- Lichtstärke: Festbrennweiten haben oft größere maximale Blendenöffnungen im Vergleich zu Zoomobjektiven. Dies ermöglicht dir, bei schlechten Lichtverhältnissen wie in der Dämmerung oder in Innenräumen ohne Blitz zu fotografieren und dabei noch klare, scharfe Bilder zu erhalten.
- Kompaktheit und Gewicht: Festbrennweiten sind in der Regel kleiner und leichter als Zoomobjektive. Dies macht sie ideal für Reisen oder Streetfotografie, da sie weniger Platz in deiner Tasche einnehmen und weniger belastend sind, wenn du sie längere Zeit trägst.
- Kreative Möglichkeiten: Eine Festbrennweite zwingt dich dazu, dich beim Fotografieren zu bewegen, um den optimalen Bildausschnitt zu finden. Dies fördert deine Kreativität und deine Fähigkeit, verschiedene Perspektiven zu erkunden. Außerdem kannst du mit einer Festbrennweite (eine große maximale Blendenöffnung vorausgesetzt) schöne Hintergrundunschärfe (Bokeh) erzeugen, die deine Motive hervorhebt und eine angenehme Tiefenwirkung erzeugt.
- Preis: Festbrennweiten sind oft preiswerter als Zoomobjektive mit ähnlicher Lichtstärke und Bildqualität. Dies macht sie zu einer kosteneffizienten Option, um deine fotografischen Fähigkeiten zu erweitern, ohne zu tief in die Tasche greifen zu müssen.
Welche Brennweite sollte meine erste Festbrennweite haben?
Bei der genauen Auswahl der passenden Festbrennweite bist du natürlich wieder ein wenig auf dich gestellt – sorry! Gerade das Thema der maximalen Blendenöffnung endet letztendlich in einer Frage des Budgets. Die Brennweite ist stark abhängig von deinen persönlichen Fotografischen Vorlieben.
Als ersten Anhaltspunkt habe ich dir hier eine kleine Tabelle zusammengestellt, an der du dich ein wenig orientieren kannst. Natürlich kann deine persönliche Wahl aus einer Vielzahl von Gründen abweichen – beispielsweise, weil du gerne Street und Portraits fotografierst, oder weil dein gewähltes Standardzoom-Objektiv einen bestimmten Brennweitenbereich nur „ungenügend“ abdeckt.
Genre | Empfohlene Festbrennweite (Kleinbildäquivalent) | Begründung |
---|---|---|
Porträtfotografie | 50 mm bis 85 mm | Diese Brennweiten ermöglichen eine natürliche Perspektive und eine angenehme Kompression, die für Porträts schmeichelhaft ist. |
Landschaftsfotografie | 24 mm bis 35 mm | Weitwinkelobjektive erfassen einen breiten Blickwinkel und sind ideal für Landschaftsaufnahmen, um die Weite der Umgebung einzufangen. |
Streetfotografie | 35 mm bis 50 mm | Eine moderate Brennweite ermöglicht es, die Szene einzufangen, ohne zu nah am Geschehen zu sein, und bietet dennoch genügend Flexibilität. |
Makrofotografie | 50 mm bis 100 mm | Diese Brennweiten bieten die richtige Arbeitsdistanz und Vergrößerung für detaillierte Makroaufnahmen von kleinen Objekten. |
Reisefotografie | 24 mm bis 50 mm | Vielseitige Brennweiten ermöglichen es, eine breite Palette von Szenen und Situationen festzuhalten, von Landschaften bis hin zu Details. |
Außerdem ist es wichtig, an dieser Stelle festzuhalten, dass es keine festen Regeln gibt, welche Brennweite für ein bestimmtes Genre verwendet werden sollte. Generell würde ich dir dazu raten, eher bei den weiteren Bildwinkeln zu suchen und dich mit einem Weitwinkelobjektiv an den Umgang mit einer Festbrennweite zu gewöhnen (vor allem, wenn du noch nie mit einer fotografiert hast).
Welche erste Festbrennweite für Fujifilm Kameras?
Ich persönlich bin ja ein großer Fan vom 35 mm und 40 mm (Kleinbildäquivalent)! Die 35mm lassen sich äußerst universell einsetzen, nahezu in jedem Setting! Aber das kannst du ja auch selbst in der oben stehenden Tabelle nochmals überprüfen. Wenn du mich also heute fragen würdest, welche Objektive du dir am Anfang kaufen sollst, dann würde ich dir auf jeden Fall eine Festbrennweite mit 35 mm Kleinbildäquivalent ans Herz legen. Dann damit kannst du (Portraits vielleicht ausgenommen) erst mal zusätzlich zu deinem Standard-Zoom Objektiv nahezu jedes Fotografische Genre abdecken.
Optisch hervorragende Objektive in diesem Brennweiten-Bereich findest du für deine Fujifilm Kamera gleich von mehreren Herstellern – klar: ist ja auch mit eine der beliebtesten Festbrennweiten!
Da gäbe es beispielsweise Objektive (mit Autofokus Unterstützung) von folgenden Herstellern:
- Fujifilm 23 mm f1.4
- Fujifilm 23 mm f2
- Sigma 23 mm f1.4
- Viltrox 23 mm f1.4
Wobei das „Originale“ 23 mm f1.4 von Fujifilm doch schon ein ganz ordentliches Loch in dein Foto-Budget reißen kann. Bei der Frage, welche Objektive du dir am Anfang zulegen solltest, würde ich dir hier wahrscheinlich das Fujifilm 23 mm f2 empfehlen. Warum, das kannst du dir natürlich sehr gerne ausführlich in meinem Review zum Fujifilm 23mm f2 durchlesen.
Diese drei Objektive solltest du dir später kaufen
Naja, zumindest kannst du den Kauf dieser Objektive gerne etwas aufschieben (wenn du sie dir überhaupt jemals zulegen musst). Letztendlich kommt es natürlich auch immer stark auf die eigenen Fotografischen Vorlieben an, welche Objektive man sich am Anfang oder zum Systemwechseln als erstes zulegen sollte.
3. Sollte ich mir ein Telezoom-Objektiv kaufen?
Fragst du einen Street-Fotografen, welche Objektive du dir für deine Sammlung unbedingt zulegen solltest, dann wirst du in seiner Liste wohl kaum ein Telezoom Objektiv finden. Aus seiner Sicht ist dieses Objektiv wohl einfach zu groß und eignet sich nur sehr selten für urbanes Fotografieren. Bei einem Landschaftsfotograf, oder einem Reiseblogger wird hingegen mit nahezu 100%tiger Sicherheit ein solches Objektiv auf der Liste stehen – vielleicht sogar noch vor deiner ersten Festbrennweite. Denn zusammen mit deinem Standard-Zoom Objektiv und einem Telezoom Objektiv deckst du (Brennweiten-Technisch) nahezu jedes fotografische Genre ab. Du kannst nun also von weiten Blickwinkeln, über Portraits bis hin zu Detailaufnahmen oder sogar ein klein wenig Wildtier-Fotografie schon fast alles abbilden.
Gute und lichtstarke Teleobjektive sind nicht gerade günstig. Deshalb rate ich vor allem neuen Fotografen, hier anfangs ein wenig günstiger einzusteigen um erst mal ein Gefühl dafür zu bekommen, mit einem Tele-Objektiv zu fotografieren. Du musst nicht sofort am ersten Tag den Mond bild-füllend Fotografieren – auch wirst du denke ich nicht gleich in den nächsten Nationalpark marschieren und Geparden im Lauf fotografieren.
Ein etwas lichtschwächeres Teleobjektiv, mit einer Brennweite im Bereich von etwa 50-250mm (Kleinbildäquivalent!) ist für den Anfang schon mal absolut ausreichend!
Das heißt also für unterschiedliche Sensor-Größen (ca. Werte):
- MFT: 25 – 125 mm Brennweite
- APS-C: 35 – 170 mm Brennweite
- Vollformat: 50 – 250 mm Brennweite
- Medium-Format: 60 – 320 mm Brennweite
ganz je nach Crop-Faktor deines Kamerasystems also. Die Brennweiten habe ich übrigens wieder ein klein wenig auf- oder ab-gerundet, auch um die Ranges ein klein wenig an die gängigen Objektive der jeweiligen Hersteller anzupassen.
Hier merkt man schon, wie krass sich die Wahl des Crop-Faktors deines Kamera-Systems auch auf deine Objektive auswirkt. Ein gutes Teleobjektiv im Medium-Format ist auf Wanderungen nicht unbedingt als rückenfreundlich zu bezeichnen.
Kommen wir wieder zurück zu ursprünglichen Frage: „Welche Objektive sollte ich mir am Anfang kaufen?“
Wenn du gerne mal in den Wald gehst, im Zoo fotografieren möchtest, oder Wildparks besuchst, dann gehört meiner Meinung nach zumindest ein günstiges Telezoom-Objektiv in deine Kameratasche! Falls du gerne Hallensportarten dokumentieren möchtest, dann musst du hier wahrscheinlich ein wenig tiefer in die Tasche greifen und eine der lichtstärkeren Varianten in deinen Einkaufskorb legen. Vielleicht fragst du hier aber deinen Fotohändler besser, ob du die Objektive vorab mal (gegen Gebühr) ausleihen könntest, um ein Gefühl dafür zu bekommen.
Für Fujifilm Fotografen würde ich an dieser Stelle zum Beispiel das Fujifilm XF 55-200mm F3.5-4.8 R LM OIS, das Fujifilm XF 70-300mm F4-5.6 R LM OIS WR oder als günstige Alternative zum ausprobieren, das Fujifilm XC 50-230mm F4.5-6.7 OIS II in den Ring werfen.
Im Gegensatz zu einem Ultra-Weitwinkel lässt sich das Foto eines Telezooms übrigens nicht so leicht auf dem Computer „erzeugen“ – irgendwann hat das Croppen in der Nachbearbeitung ein jähes Ende (in Abhängigkeit von der optischen Auflösung deines Objektivs und der Auflösung des Sensors deiner Kamera).
Es kann natürlich auch verführerisch sein, an dieser Stelle zu einem Superzoom zu greifen, um alles auf einmal abdecken zu können. Dazu aber später noch ein kleiner Absatz.
4. Was bringt mir ein Ultra-Weitwinkel Objektiv?
Ein Ultra-Weitwinkelobjektiv bietet eine Vielzahl von Vorteilen für Fotografen, insbesondere in bestimmten Situationen und Genres:
- Breiter Blickwinkel: Ultra-Weitwinkelobjektive erfassen einen enormen Bildausschnitt, der weit über das hinausgeht, was das menschliche Auge sehen kann. Dadurch eignen sie sich ideal für Landschaftsaufnahmen, Architekturfotografie und Panoramabilder, da sie eine beeindruckende Weite und Perspektive bieten.
- Dynamische Kompositionen: Durch den breiten Blickwinkel können Fotografen kreative und dynamische Kompositionen erstellen. Sie ermöglichen es, interessante Linien, Muster und Formen zu betonen und eine einzigartige Perspektive einzufangen.
- Nahe Fokussierung: Viele Ultra-Weitwinkelobjektive bieten die Möglichkeit, nah an das Motiv heranzugehen und dennoch eine große Tiefenschärfe beizubehalten. Das ist besonders nützlich für Landschaften mit interessanten Vordergrundelementen oder für die Nahfotografie von Objekten in Architektur- oder Innenräumen.
- Verzerrungseffekte: Ultra-Weitwinkelobjektive können Verzerrungseffekte erzeugen, die eine surreale oder dramatische Wirkung erzielen können. Diese Verzerrungen können kreativ genutzt werden, um einzigartige und auffällige Bilder zu schaffen.
- Innenraumfotografie: Für die Fotografie in engen Räumen wie kleinen Zimmern oder Innenräumen bieten Ultra-Weitwinkelobjektive die Möglichkeit, den gesamten Raum einzufangen, ohne dass du dich zu weit zurückziehen musst. Das ist besonders praktisch für Immobilienfotografie oder das Fotografieren in Innenräumen.
- Dramatische Perspektiven: Ultra-Weitwinkelobjektive können dramatische Perspektiven erzeugen, indem sie Objekte in der Nähe groß und im Hintergrund klein erscheinen lassen. Dies kann dazu beitragen, eine tiefere räumliche Wirkung und ein Gefühl von Weite in deinen Bildern zu erzeugen.
Insgesamt bieten Ultra-Weitwinkelobjektive eine breite Palette von kreativen Möglichkeiten und sind besonders gut geeignet für Landschafts-, Architektur- und Innenraumfotografie sowie für Fotografen, die dynamische und einzigartige Perspektiven suchen.
Der typische Brennweitenbereich eines Ultra-Weitwinkelobjektivs liegt in der Regel zwischen 8 mm und 24 mm (Kleinbildäquivalent). In einigen Fällen können Ultra-Weitwinkelobjektive sogar Brennweiten von weniger als 8 mm haben, was dann Landläufig häufig auch als Fischaugenobjektiv bekannt ist.
Hier sind einige gängige Brennweiten und ihre Verwendungszwecke:
- 8 mm bis 14 mm: Diese extremen Ultra-Weitwinkelobjektive eignen sich hervorragend für Landschaftsaufnahmen, Architekturfotografie und die Erstellung von dramatischen Perspektiven. Sie bieten einen sehr breiten Blickwinkel und erfassen eine große Menge an Szene in einem einzigen Bild.
- 14 mm bis 20 mm: Objektive in diesem Bereich sind ebenfalls ideal für Landschaften, Architektur und Innenräume. Sie bieten immer noch einen beeindruckenden Weitwinkel, aber möglicherweise mit weniger Verzerrung und einem etwas engeren Blickwinkel im Vergleich zu den extremen Ultra-Weitwinkelobjektiven.
- 20 mm bis 24 mm: Diese Brennweiten gelten als moderatere Ultra-Weitwinkelobjektive und werden häufig auch einfach als Weitwinkel-Objektive klassifiziert und können vielseitiger eingesetzt werden. Sie eignen sich sowohl für Landschafts- als auch für Architekturaufnahmen sowie für Streetfotografie und Reisefotografie, da sie einen breiten Blickwinkel bieten, der dennoch eine natürlichere Perspektive beibehält.
Panorama-Stitching als Alternative:
Wenn du nur sehr selten mit solchen großen Bildwinkeln zu tun hast und dabei noch seltener sich bewegende Objekte vor deiner Linse auftauchen, dann kannst du dir (Anfangs) auch sehr gut mit sogenanntem stitching (das bedeutet mehrere einzelne Fotos „zusammennähen“) behelfen. Dabei werden auf deinem PC mehrere Einzelaufnahmen zu einem großen Bild „verrechnet“.
Bei der Frage, welche Objektive du dir Anfangs zulegen solltest, ist ein Ultra-Weitwinkel Objektiv mir Sicherheit eher nicht ganz oben auf der Liste – je nach Fotografischen Genre kann es aber eine tolle Ergänzung für deine Ausrüstung sein!
5. Soll ich mir ein Macro-Objektiv kaufen?
Makro Objektive machen richtig Spaß. Du wirst eine neue Welt entdecken, eine die du nicht richtig kennst. Wenn du die Pollen als schöne große Kugeln sehen kannst dann ist das schon ziemlich cool! Außerdem kann das ein Smartphone so schnell nicht nachmachen! 😉
- Makrofotografie: Wenn du Interesse an der Makrofotografie hast und gerne kleine Details, Textur und Muster von Objekten in Nahaufnahmen erfassen möchtest, ist ein Makro-Objektiv natürlich unerlässlich. Es ermöglicht dir, winzige Details vergrößert und gestochen scharf festzuhalten, was in anderen Objektiven nicht möglich ist.
- Vielseitigkeit: Ein Makro-Objektiv kann vielseitig eingesetzt werden und ist nicht nur auf die Makrofotografie beschränkt. Es kann auch für Porträts, Natur- und Landschaftsaufnahmen sowie für kreative Experimente verwendet werden. Viele Makro-Objektive bieten eine hervorragende Bildqualität und Schärfe, die sie auch für andere Genres attraktiv machen.
- Kreative Möglichkeiten: Mit einem Makro-Objektiv kannst du dich kreativ ausdrücken und einzigartige Bilder von Objekten erstellen, die oft übersehen werden. Von Blumen und Insekten bis hin zu Alltagsgegenständen bietet die Makrofotografie eine Fülle von Motiven, die entdeckt und erkundet werden können.
- Detailreiche Aufnahmen: Makro-Objektive erfassen winzige Details mit außergewöhnlicher Schärfe und Klarheit. Dies ermöglicht es dir, faszinierende Bilder zu erstellen, die die Schönheit und Komplexität der Natur oder anderer Motive in einer neuen Perspektive zeigen.
- Spezialisierung: Wenn du dich auf bestimmte Arten von Fotografie spezialisieren möchtest, wie z.B. Produktfotografie, Naturfotografie oder Wissenschaftsfotografie, kann ein Makro-Objektiv ein wertvolles Werkzeug sein, um hochwertige Aufnahmen zu machen, die deinen Ansprüchen gerecht werden.
Bevor du nun aber gleich los rennst, um dir ein Macro-Objektiv zu kaufen, nur weil das hier auf blitzeria.eu steht, lies doch bitte noch kurz weiter! 😉
- Budget: Makro-Objektive können teurer sein als Standardobjektive. Überprüfe dein Budget und entscheide, ob du bereit bist, in ein hochwertiges Makro-Objektiv zu investieren.
- Benutzerfreundlichkeit: Die Makrofotografie erfordert oft eine präzise Fokussierung und ein ruhiges Händchen. Überlege, ob du bereit bist, die zusätzliche Zeit und Mühe zu investieren, um großartige Makroaufnahmen zu machen.
- Verwendungszweck: Denke darüber nach, wie oft du voraussichtlich Makroaufnahmen machen wirst und welche Motive du fotografieren möchtest. Wenn Makrofotografie nur gelegentlich Teil deiner Arbeit oder deiner Hobbys ist, könntest du auch Alternativen wie Nahlinse oder Zwischenringe in Betracht ziehen, um Kosten zu sparen.
Insgesamt kann ein Makro-Objektiv eine lohnende Investition sein, wenn du dich für kleine Details interessierst und bereit bist, Zeit und Mühe zu investieren, um die Kunst der Nahaufnahmen zu meistern.
Ich würde dir jedenfalls empfehlen, zunächst einmal ein wenig mit Zwischenringen zu experimentieren. Manche Objektive (wie zum Beispiel das Tamron 17-70mm) haben von sich aus schon eine recht gute Naheinstellgrenze und kommen mit dem Einsatz von Zwischenringen schon recht nahe an dedizierte Makroobjektive heran.
Über welche Objektive sollte ich ansonsten noch nachdenken?
Gratulation! Du hast dich erfolgreich durch die ersten paar Kapitel meines kleinen Guides über die grundlegenden Objektive in einer Fototasche gekämpft und fragst dich nun, welche Objektive du dich noch zulegen könntest? Ich hoffe, du erwartest jetzt nicht 100% personalisierte Empfehlungen, denn jetzt wird es ein wenig kniffliger!
Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur allgemeine Empfehlungen sind und es keine festen Regeln gibt, welche Objektive für ein bestimmtes Genre verwendet werden sollten. Deine persönlichen Vorlieben, dein Stil als Fotograf und die spezifischen Anforderungen deiner Aufnahmesituationen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Auswahl der richtigen Objektive für dich.
- Porträtfotografie:
- Primäre Objektive: Objektive mit mittlerer bis langer Brennweite, z.B. 50mm bis 85mm für Vollformatkameras oder entsprechend für Crop-Sensor-Kameras. Diese Brennweiten bieten eine natürliche Perspektive und eine angenehme Kompression, die für Porträts schmeichelhaft ist. Wenn du gerne und häufig Portraits fotografierst, würde ich dir zu einer kleinen Auswahl von lichtstarken Festbrennweiten raten, z.B. einem 50mm f/1.8, 75mm f/1.8 und 85mm f/1.8.
- Optionales Objektiv: Ein lichtstarkes Teleobjektiv mit noch längeren Brennweiten, z.B. 70-200mm f/2.8, für Aufnahmen mit einer starken Hintergrundunschärfe.
- Landschaftsfotografie:
- Primäre Objektive: Ein Weitwinkelobjektiv als Zoom, z.B. 16-35mm für Vollformatkameras oder entsprechend für Crop-Sensor-Kameras. Diese Brennweiten erfassen einen breiten Blickwinkel und sind ideal für Landschaftsaufnahmen, um die Weite der Umgebung einzufangen. Ergänzend dazu gerne wieder ein paar Festbrennweiten. In der Landschaftsfotografie spielt das Bokeh als Gestaltungsmittel häufig keine übergeordnete Rolle, ich würde hier eher auf eine gute Wetterfestigkeit achten und im Zweifel zum leichteren Objektiv greifen.
- Optionales Objektiv: Ein Ultra-Weitwinkelobjektiv, z.B. 10-24mm, für noch weitläufigere Landschaftsaufnahmen oder beeindruckende Perspektiven.
- Streetfotografie:
- Primäres Objektiv: Ein Standardobjektiv mit einer (Fest-)Brennweite von etwa 35mm bis 50mm für Vollformatkameras oder entsprechend für Crop-Sensor-Kameras. Diese Brennweiten ermöglichen es, die Szene einzufangen, ohne zu nah am Geschehen zu sein, und bieten dennoch genügend Flexibilität.
- Optionale Objektive: Ein leichtes Teleobjektiv für diskrete Aufnahmen aus der Ferne und ein gutes Standard-Zoom, wenn du die Stadt nicht kennst.
- Makrofotografie:
- Primäres Objektiv: Ein spezielles Makro-Objektiv mit einer Brennweite von 50mm bis 100mm, das eine hohe Vergrößerung und eine kurze Fokussierdistanz ermöglicht.
- Optionales Zubehör: Ein Ringblitz oder ein Makroblitz für die Ausleuchtung von Nahaufnahmen.
- Reisefotografie:
- Primäres Objektiv: Ein Allround-Zoomobjektiv, z.B. 24-70mm für Vollformatkameras oder entsprechend für Crop-Sensor-Kameras. Diese Brennweiten ermöglichen es, eine breite Palette von Szenen und Situationen festzuhalten, von Landschaften bis hin zu Details.
- Optionales Objektiv: Ein leichtes Telezoom-Objektiv für entferntere Motive oder Porträts.
Meistens kommt man mit 1-3 Objektiven in der Kameratasche tatsächlich ganz gut zurecht! Die meisten Fotografen unter uns, sind allerdings gleich in mehreren Genres unterwegs – dann heißt es: Mittelweg suchen, oder ganz schön tief in den Geldbeutel greifen! 😉
Das Fiese bei der Wahl der Objektive ist zudem allerdings, dass man als Fotograf auch gerne mal ein wenig Abwechselung hätte und auch keines dieser teuren Spielzeuge ohne Nachteile kommt. So ist mir manchmal eher nach kleinen Objektiven (in klassischen Touristen-Städten) und manchmal eher nach einem großen Allrounder. Bei schlechtem Wetter packe ich lieber ein Wetterfestes Objektiv mit ein und verzichte auf die extra Lichtstärke meiner Lieblingslinse…
Deshalb rate ich dir davon ab, ein Super-Zoom Objektiv zu kaufen
Obwohl Super-Zoom-Objektive auf den ersten Blick attraktiv erscheinen können, gibt es einige potenzielle Nachteile, die du bei ihrer Verwendung berücksichtigen solltest:
- Bildqualität: Super-Zoom-Objektive tendieren dazu, Kompromisse bei der Bildqualität einzugehen, insbesondere im Vergleich zu Objektiven mit fester Brennweite oder weniger umfangreichen Zoomobjektiven. Sie können Verzerrungen, chromatische Aberrationen und auch häufig recht starke Vignettierung aufweisen, insbesondere bei den Extremen ihres Brennweitenbereichs.
- Lichtstärke: Die meisten Super-Zoom-Objektive haben variable Blendenöffnungen, die sich beim Zoomen verändern. Das bedeutet, dass die maximale Blendenöffnung kleiner wird, je weiter du in den Zoom-Bereich gehst. Dadurch kann die Lichtstärke des Objektivs begrenzt sein, insbesondere bei längeren Brennweiten, was zu schlechteren Ergebnissen bei schlechten Lichtverhältnissen führen kann. Gerade, wenn du also zum beispiel scheue Tiere fotografieren möchtest, an die du mit deinem Standard-Zoom nicht „nahe genug“ herankommst, lässt dich dein Super-Zoom also ebenso im Stich.
- Größe und Gewicht: Super-Zoom-Objektive sind oft größer und schwerer als andere Objektivtypen, um den umfangreichen Brennweitenbereich abzudecken. Dies kann dazu führen, dass deine Kameraausrüstung unhandlicher wird und schwerer zu transportieren ist, insbesondere wenn du längere Zeit unterwegs bist oder viel herumträgst. Gerade lichtstarke Superzooms (die zugegebenermaßen äußerst selten sind) zählen häufig zu den schwereren Objektiven auf dem Markt.
- Autofokus-Geschwindigkeit: Aufgrund der komplexen Konstruktion und des großen Zoombereichs haben Super-Zoom-Objektive häufig eine langsamere Autofokus-Geschwindigkeit, insbesondere bei schwierigen Lichtverhältnissen oder bei der Verfolgung sich schnell bewegender Motive wird dieser Effekt nochmals verstärkt.
- Preis: Obwohl Super-Zoom-Objektive auf den ersten Blick kostengünstig erscheinen können, sind hochwertige Modelle oft teuer. Wenn du bereit bist, in ein qualitativ hochwertiges Super-Zoom-Objektiv zu investieren, kannst du die meisten dieser Probleme minimieren, aber es kann immer noch Kompromisse bei der Bildqualität geben.
Insgesamt können Super-Zoom-Objektive eine praktische Lösung sein, wenn du einen breiten Brennweitenbereich abdecken möchtest und Flexibilität in deiner Ausrüstung bevorzugst, ohne ein Objektiv wechseln zu müssen. Allerdings ist es wichtig, die potenziellen Nachteile zu berücksichtigen und deine Anforderungen sowie dein Budget sorgfältig abzuwägen, bevor du dich für den Kauf entscheidest.
Für meine Olympus Kamera hatte ich damals das Olympus 14-150 mm Superzoom – auf den ersten Blick mit tollen optischen Eigenschaften und auch in Testberichten sehr gut bewertet. Wirklich auf der Kamera war es allerdings selten – verdammt selten sogar! Entweder war mir die maximale Blendenöffnung zu klein, das Objektiv zu unhandlich, oder oder oder…
Fazit: Welche Objektive soll ich mir als erstes Kaufen? – Gar nicht so leicht!
Ganz schön viel Lesestoff! Ich hoffe, ich konnte dir zumindest ein wenig weiter helfen, bei der Frage, welche Objektive du dir (als erstes) so zulegen solltest. Gerade, wenn man bereits einen ersten Grundstock von Objektiven in seinem Portfolio hat, wird die Wahl immer kniffliger und die Auswahl schier unendlich.
Meiner Meinung nach hilft da nur eins: Ausprobieren!
Vielleicht kannst du dir ja bei einer oder einem befreundeten Fotograf*in das potentielle Objektiv deiner Begierde mal für ein paar Tage leihen? Übrigens gibt es auch online Plattformen, bei denen du dir ein Objektiv mal für ein paar Tage oder Wochen ausleihen kannst. Somit kannst du dir erst mal in Ruhe ein eigenes Bild machen – manchmal entpuppt sich nämlich das vermeintliche Traum-Objektiv gerne schnell als Staubfänger!
Natürlich gibt es noch eine ganze Reihe an weiteren Objektiven, die ich hier nicht näher betrachtet habe (zum Beispiel Fischaugen Objektive, Tilt-Shift Objektive, …). Da diese jedoch in ihrer Zielgruppe und auch bezüglich ihrer Einsatzgebiete schon eher zu den Exoten zählen, kannst du mir das hoffentlich nachsehen. In diesem Artikel ging es ja in erster Linie darum, welche Objektive ich dir zum Anfang deiner Foto-Karriere, oder direkt nach einem Systemwechsel empfehlen würde.
Danke fürs vorbei schauen!
Christopher
FAQ
Abschließend noch ein paar häufige Fragen (und deren Antworten) rund um das Thema Objektiv (und welche du dir zulegen solltest).
Welche verschiedenen Arten von Objektiven gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Objektiven, darunter Weitwinkelobjektive, Teleobjektive, Makroobjektive, Zoomobjektive, Festbrennweitenobjektive und Spezialobjektive wie Fischaugenobjektive und Tilt-Shift-Objektive.
Worauf sollte ich beim Kauf eines Objektivs achten?
Beim Kauf eines Objektivs solltest du auf Faktoren wie Brennweite, Blendenöffnung, Bildstabilisierung, optische Qualität, Autofokusgeschwindigkeit und -genauigkeit sowie Kompatibilität mit deiner Kamera achten. Auch die Verarbeitungsqualität kann ein wichtiger Faktor sein, gerade wenn du gerne in der freien Natur fotografierst.
Was bedeutet die Brennweite eines Objektivs?
Die Brennweite eines Objektivs gibt an, wie stark das Objektiv das Licht bündelt und wie weit entfernte Objekte abgebildet werden. Kurze Brennweiten (z.B. 24mm) sind Weitwinkel, mittlere Brennweiten (z.B. 50mm) sind Standard- oder Normalobjektive, und lange Brennweiten (z.B. 200mm) sind Teleobjektive.
Was ist der Unterschied zwischen einer Festbrennweite und einem Zoomobjektiv?
Eine Festbrennweite hat eine feste Brennweite, d.h. sie kann nicht gezoomt werden. Sie bietet oft eine höhere Bildqualität und eine größere Blendenöffnung. Ein Zoomobjektiv ermöglicht es, zwischen verschiedenen Brennweiten zu zoomen, was mehr Flexibilität bietet, aber oft mit Kompromissen bei der Bildqualität verbunden ist.
Welche Rolle spielt die Blendenöffnung eines Objektivs?
Die Blendenöffnung eines Objektivs bestimmt, wie viel Licht gleichzeitig durch das Objektiv gelangt und beeinflusst die Schärfentiefe und die Belichtung des Bildes. Eine größere Blendenöffnung (kleinere Blendenzahl) ermöglicht eine geringere Tiefenschärfe und eignet sich gut für Porträts oder Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen.
Warum sollte ich ein spezialisiertes Objektiv wie ein Makro- oder Fischaugenobjektiv verwenden?
Spezialisierte Objektive wie Makro- oder Fischaugenobjektive bieten einzigartige Perspektiven und ermöglichen es dir, besondere Details oder Effekte in deinen Bildern zu erfassen, die mit Standardobjektiven nicht möglich sind.
Sollte ich lieber ein teures Markenobjektiv oder ein preiswerteres Drittanbieterobjektiv kaufen?
Die Entscheidung hängt von deinen spezifischen Anforderungen und deinem Budget ab. Markenobjektive bieten oft eine höhere Qualität und bessere Leistung oder bessere Integration in das Gesamtsystem (zum Beispiel in Form eines Blendenrings am Objektiv), während Drittanbieterobjektive oft günstiger sind und dennoch gute Ergebnisse liefern können.
Wie pflege ich mein Objektiv richtig?
Es ist wichtig, dein Objektiv regelmäßig zu reinigen und vor Staub, Schmutz und Feuchtigkeit zu schützen. Verwende ein weiches Mikrofasertuch und gegebenenfalls spezielle Reinigungsmittel, um das Objektiv zu reinigen, und bewahre es in einem gepolsterten Objektivbeutel oder -koffer auf, wenn es nicht verwendet wird.
Kann ich Objektive verschiedener Marken und Kamerahersteller miteinander kombinieren?
In manchen Fällen können Objektive verschiedener Marken und Kamerahersteller miteinander kombiniert werden, sofern sie über denselben Anschluss verfügen. Es ist jedoch ratsam, die Kompatibilität im Voraus zu überprüfen, um sicherzustellen, dass alle Funktionen ordnungsgemäß funktionieren.
Was ist ein Objektiv?
Ein Objektiv ist eine optische Vorrichtung, die Licht einfängt und bündelt, um ein Bild auf den Sensor oder Film einer Kamera zu projizieren. Es besteht aus verschiedenen Linsen, die zusammenarbeiten, um das Licht zu fokussieren und das Bild scharf abzubilden.
Wann sollte ich eine Festbrennweite verwenden?
Festbrennweiten sind ideal für Situationen, in denen du eine hohe Bildqualität, eine große Blendenöffnung für ein schönes Bokeh und eine kompakte Bauweise bevorzugst. Sie eignen sich gut für Porträts, Straßenfotografie und Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen.
Wann sollte ich ein Zoomobjektiv verwenden?
Zoomobjektive sind vielseitig einsetzbar und eignen sich gut für Situationen, in denen du Flexibilität bei der Wahl des Bildausschnitts benötigst, z.B. beim Fotografieren von Landschaften, Veranstaltungen oder auf Reisen.
Was ist ein Objektiv mit großer Blendenöffnung und warum ist es wichtig?
Ein Objektiv mit großer Blendenöffnung ermöglicht es, mehr Licht einzufangen, was besonders nützlich ist, wenn du bei schlechten Lichtverhältnissen fotografierst oder einen geringen Schärfentiefeeffekt (Bokeh) erzielen möchtest. Es bietet auch mehr kreative Kontrolle über die Schärfentiefe deiner Bilder.
Schreibe einen Kommentar