Wer bei Landschaftsfotografie lediglich an Bäume und Berge denkt, hat die Rechnung ohne Chalkidiki gemacht, denn Strände gehören hier ganz naheliegend zur Landschaft! Jedenfalls sind die Strände in dieser Region so fotogen, dass wir gerne ein ganz neues Genre nach ihnen benennen würden – Strandfotografie!
Jetzt aber los! Pack noch schnell die Badehose oder den Bikini ein und begleite uns an unsere Lieblingsstrände auf Sithonia.
Ein kleiner Hinweis an dieser Stelle: Bitte habt Verständnis, dass das ein oder andere Foto in diesem Beitrag mit dem Smartphone entstanden ist. Am Strand ist das iPhone einfach praktischer (und vor allem wasserdicht 😉 ).
Inhalt
Felsen und kristallklares Wasser am Akti Kouviu
Dieser versteckte Schatz in Griechenland ist ein wahres Paradies für Fotograf*innen und Naturliebhaber*innen wie uns. Was diesen Strand so einzigartig macht, sind die faszinierenden Felsformationen, die sich entlang der Küste erstrecken. Diese majestätischen Felsen sind wie Kunstwerke der Natur, geformt von den Wellen und Winden im Laufe der Jahrtausende. Ihre beeindruckenden Konturen und Texturen bieten unzählige Möglichkeiten für atemberaubende Aufnahmen. Vor allem während der goldenen Stunden des Sonnenauf- und -untergangs verwandelt sich die Landschaft in ein lebendiges Farbenspiel aus warmem Orange, sanften Rosatönen und tiefem Blau, das von den Felsen reflektiert wird. Selbst bei Regen bietet dir dieser Stand eine perfekte Kulisse für die Landschaftsfotografie.
Doch das ist noch nicht alles: Das kristallklare Wasser von Akti Kouviou ist wie ein lebendiges Aquamarinjuwel, das förmlich nach deinem Blick verlangt. Wenn du dich in die Wellen wagst, kannst du nicht nur die erfrischende Kühle genießen, sondern auch die Magie der Unterwasserwelt erleben.
Die Kombination aus markanten Felsen, glitzerndem Wasser und dem weichen, goldenen Licht schafft eine harmonische Symphonie der Schönheit, die deine Aufnahmen auf ein ganz neues Level heben wird.
Die Strände rund um Elia
Die malerischen Strände und imposanten Klippen rund um Elia bilden eine unvergleichliche Kulisse für Erholungssuchende. Die sanften Sandstrände erstrecken sich entlang des türkisblauen Wassers und laden zum Entspannen ein, während die steilen Klippen, eine beeindruckende Szenerie bieten. Diese natürliche Schönheit ist perfekt für Strandgänger*innen, die sich nach Ruhe sehnen, aber auch für Abenteurer*innen, die die Klippen erkunden möchten. Egal, ob du dich in die Wellen stürzt oder auf eine atemberaubende Aussicht aus bist, die Strände und Klippen rund um Elia werden dich zweifellos mit ihrer natürlichen Pracht faszinieren.
Das Besondere an der Region Chalkidiki ist, dass man hier vom Massentourismus noch verschont geblieben ist. Du kannst also sehr gemütlich in den Abendstunden an den Stränden entlang flanieren und die Natur genießen. Sicherlich bietet sich auch eine tolle Gelegenheit, um eines der klassischen Motive der Landschaftsfotografie in den Kasten zu bekommen: Sonnenuntergänge.
Beeindruckende Landschaft am Porto-Koufu
Porto Koufo ist ein wenig frequentierter Badeort an der Küste von Sithonia, der seine Besucher*innen durch unberührte Schönheit in den Bann zieht. Diese Bucht beeindruckt mit ihrer malerischen Felsformation, die von hohen Klippen geprägt ist und einen sicheren Hafen für Boote und Segelschiffe bietet. Das tiefblaue Wasser schimmert in der Sonne und lädt förmlich dazu ein, darin zu schwimmen oder die Unterwasserwelt beim Schnorcheln zu erkunden.
Besonders faszinierend sind die Geschichten und Legenden, die sich um Porto Koufo ranken. Der Name „Porto Koufo“ bedeutet übersetzt „tauber Hafen“ und leitet sich von der Tatsache ab, dass diese Bucht so gut geschützt ist, dass selbst bei stärkstem Sturm keine Wellen eindringen können. Historisch gesehen war dieser Ort ein sicherer Zufluchtsort für Fischer*innen und Seeleute, die hier Schutz vor den Elementen fanden.
Die umliegende Landschaft ist geprägt von ursprünglicher Schönheit: grüne Hügel, die sich bis ans Ufer erstrecken, weißer Eieruhrensand, eine Atmosphäre der Ruhe und Abgeschiedenheit. Der Strand von Porto Koufo ist eine Oase der Entspannung, an dem du den Alltagsstress hinter dir lassen kannst. Hier kannst du die Sonne genießen, den warmen Sand unter deinen Füßen spüren und in das klare Wasser eintauchen, das von den umgebenden Klippen beschützt wird.
Porto Koufo ist mehr als nur ein Strand – es ist ein Ort, der Geschichte, Naturschönheit und Gelassenheit vereint. Ob du dich auf einem Bootsausflug durch die Bucht treiben lässt, in einem lokalen Restaurant frische Meeresfrüchte genießt oder einfach nur die atemberaubende Aussicht bewunderst: Dieser Ort wird dich mit seiner unvergleichlichen Anziehungskraft verzaubern. Wer nach einem Ort sucht, an dem die Uhren langsamer gehen und die Natur in ihrer reinsten Form erlebt werden kann, wird in Porto Koufo zweifellos sein oder ihr Paradies finden.
Übrigens: Porto Koufu ist einer der größten Naturhäfen Griechenlands.
Zweifelhafter Ruhm: Im Zweiten Weltkrieg wurden hier aufgrund der Tiefe des Hafens deutsche U-Boote stationiert.
Sarti: Blick auf die Mönchsinsel Arthos
Die Strände rund um Sarti sind ein wahr gewordener Traum für alle Naturelover gleichermaßen. Diese idyllische Küstengegend auf der Halbinsel Sithonia in Griechenland lockt mit einer beeindruckenden Vielfalt an Stränden, die von goldenem Sand und kristallklarem Wasser gesäumt sind.
Von Sarti aus kannst du eine Vielzahl von Stränden erkunden, die jeden Geschmack ansprechen. Der Hauptstrand von Sarti ist ideal für Familien mit Kindern und Sonnenanbeter*innen, während Individualtourist*innen die nahegelegenen einsamen Buchten und versteckten Strände lieben werden. Viele dieser Strände sind von üppiger Natur umgeben, was eine friedvolle Stimmung schafft und gleichzeitig großartige Fotomöglichkeiten für Naturlandschaften bietet.
Was die Strände rund um Sarti noch spezieller macht, ist der Blick auf den Berg Athos. Dieser heilige Berg, der von Klöstern und spiritueller Bedeutung geprägt ist, erhebt sich majestätisch über die Region und verleiht der Umgebung eine einzigartige Aura. Besonders während der Morgendämmerung oder bei Sonnenuntergang bietet sich ein atemberaubender Anblick, wenn die Strahlen der Sonne den Berg und das Meer in warmes Licht tauchen.
Egal, ob du dich nach Entspannung sehnst, das kristallklare Wasser genießen möchtest oder die Schönheit der Natur in ihrer reinsten Form erleben willst – die Strände rund um Sarti bieten all das und noch mehr. Die Kombination aus malerischen Küsten, dem Blick auf den Berg Athos und der warmen griechischen Sonne schafft eine unvergessliche Umgebung, die dich in ihren Bann ziehen wird.
Turtle-Beach: Fotogene Schildkröten
Der Turtle Beach auf Sithonia ist mehr als nur ein Strand – er ist ein Ort, der Naturschönheit und Wunder der Tierwelt vereint. Dieses kleine Paradies an der Küste ist nicht nur für seinen goldenen Sand und sein kristallklares Wasser bekannt, sondern auch für die beeindruckende Tatsache, dass er von Meeresschildkröten als Nistplatz genutzt wird. Hier kannst du Schildkröten live in freier Wildbahn in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.
Falls du dich nun wundern solltest, warum hier nur Bilder von Schildkröten zu finden sind, so lass es mich kurz erklären: Der Blick vom Stand auf das Meer wäre bei schönes Wetter mit Sicherheit toll gewesen – ein Ausblick direkt auf die Hügel der Nachbarhalbinsel Kassandra. Wir hatten wettertechnische hier leider Pech – so war es einfach ein Blick aufs Meer, trüb und regnerisch. Das nächste Mal vielleicht!
Trani-Ammouda: Klippen und eine fotogene Sitzgelegenheit
Der Traumstrand Trani Ammouda auf Sithonia ist ein weiteres Paradies, das sich sehen lässt. Mit einer großzügigen Länge, die sich entlang der Küste erstreckt, bietet dieser Strand reichlich Platz für Sonnenanbeter*innen und Abenteuerlustige gleichermaßen. Doch es sind die beeindruckenden Klippen, die Trani Ammouda wirklich zu einem besonderen Ort machen. Diese majestätischen Formationen ragen über den Strand und das türkisblaue Wasser, was eine spektakuläre Kulisse für unvergessliche Erinnerungen schafft.
Ein markantes Merkmal auf den Klippen sind die zwei alten Holzstühle, die wie stille Zeugen der Zeit dort stehen. Sie sind nicht nur eine interessante Fotomöglichkeit, sondern auch ein Symbol für die zeitlose Schönheit dieses Ortes. Von diesen Stühlen aus hast du einen atemberaubenden Blick auf das glitzernde Meer, das in verschiedenen Schattierungen schimmert. Der Kontrast zwischen den Klippen, dem goldenen Sand und dem lebendigen Wasser schafft eine harmonische und magische Atmosphäre, die uns gleich in ihren Bann gezogen hat.
Die Klippen laden dazu ein, auf Entdeckungsreise zu gehen und die Küstenlandschaft aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Die beiden alten Holzstühle sind der perfekte Ort, um den Sonnenuntergang zu bewundern, wenn der Himmel in sanfte Farben getaucht wird und die glitzernde Wasseroberfläche in einem magischen Licht erstrahlt.
Die Kombination aus der beeindruckenden Länge des Strandes, den imposanten Klippen, den alten Holzstühlen und dem Blick in das tiefblaue Wasser schafft eine unvergessliche Erfahrung, die die Sinne belebt und die Seele berührt.
Tipps: Ausrüstung zur Landschaftsfotografie am Stand
Im Nachhinein weiß man einige Dinge besser! Na gut, unser Urlaub war nicht als Fotosafari geplant (auch wenn der Eindruck entstehen könnte), weshalb kein Stativ in unserem Reisegepäck war.
- Stativ
Rückbetrachtet hätten wir hier in Chalkidiki allerdings wirklich gerne ein Stativ dabei gehabt, um uns zur blauen Stunde ein wenig an den Stränden auszutoben. Zwar kann man notfalls einen Pulli zusammenknüllen, um die Kamera nicht direkt in den Sand zu legen – eine wirklich gute Lösung ist das leider nicht. - Polfilter
Einen Polfilter hätte ich mir manchmal auch gewünscht. Für meine „alte“ Olympus hatte ich alle möglichen Filter besessen. Bei meiner Fujifilm X-T5 habe ich allerdings durch die Bank andere Filterdurchmesser. Ich denke aber, ich werde mir für den nächsten (sonnigen) Urlaub einen Polfilter für eines meiner Zoom-Objektive besorgen. Diese nützlichen Dinger holen einfach nochmal ein klein wenig mehr aus dem Blau des Himmels und des Wassers raus. - (Grau-) Verlaufsfilter
Gerade, wenn man aufs Meer hinaus fotografiert, ergibt sich gerne eine hohe Dynamik zwischen Landschaft, Wasser und dem Himmel. Gerade zur Mittagszeit oder in den Stunden vor Sonnenuntergang wäre mir hier ein Verlaufsfilter schon sehr gelegen gekommen. - Wasser-/Staub resistentes Equipment
Zumindest hier konnte ich mit meiner Kombination aus Tamron 17-70mm f2.8 und der Fuji X-T5 alle Häkchen setzen. Es ist einfach ein beruhigendes Gefühl, wenn das Kameragehäuse und das Objektiv den ein oder anderen Wasserspritzer wegsteckt und nicht allzu allergisch auf den feinen Sandstaub reagiert. Bei größerem Risiko habe ich dann aber doch zum iPhone 14 Pro gegriffen – notfalls eben noch ein Plastik-Cover zum „Tauchen“ um das Smartphone gepackt und gut ist.
Das war’s schon wieder!
Viel Spaß beim Knipsen!
Christopher
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